Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, von Kuhmilch auf pflanzliche Alternativen wie Hafermilch umzusteigen. Die Gründe sind verschieden: Manche suchen eine laktosefreie Alternative, anderen liegt das Tierwohl am Herzen. Eine der beliebtesten Milchalternativen ist die Hafermilch.
Hafermilch trinken – Das sind die Vor- und Nachteile
Hafermilch eignet sich gut als pflanzlicher Ersatz für Kuhmilch. Anders als Soja- oder Kokosmilch hat Hafermilch einen sanften Geschmack und passt deshalb gut in den Kaffee.
Aber ist es eigentlich gesund, jeden Tag Hafermilch zu trinken? Wie so oft lautet die Antwort – jein. Wir fassen die Vor- und Nachteile zusammen.
Woraus besteht Hafermilch überhaupt?
Hafermilch, auch Haferdrink genannt, wird aus dem Getreide Hafer hergestellt. Zur Herstellung werden die Haferkörner mit Wasser vermengt und gemalen. Damit die Milch nicht zu wässrig ist, werden Pflanzenöle hinzugefügt. Diese sorgen auch für die typisch weiße Farbe der Hafermilch. Je nach Hersteller werden noch Süßungsmittel und Aromen hinzugefügt.
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Hafermilch selbst machen – günstig & schnell
Hafermilch kann man aber auch ganz einfach selbst herstellen, indem man Haferflocken mit Wasser vermengt und entweder für mehrere Stunden einweicht oder kocht. Dann wird die Masse püriert und die festen Bestandteile mit Hilfe eines Seihtuches herausgefiltert.
Wer in seine Küche investieren will, kann sich auch einen sogenannten Pflanzenmilchbereiter, zum Beispiel von Springlane, kaufen. Diese Produkte sind zwar nicht ganz günstig. Dafür sind die Kosten für die Zutaten auf Jahre gerechnet günstiger als die Hafermilch im Supermarkt zu kaufen.
Besseres Hautbild
Hafermilch enthält Zink, der eine entzündungshemmende Wirkung hat. Wer von Kuhmilch zu pflanzlicher Milch umsteigt, kann eine Verbesserung im Hautbild beobachten.
Kuhmilch ist nämlich bekannt dafür, Hautunreinheiten eher zu begünstigen. Außerdem fördert Zink zusammen mit dem in Hafermilch enthaltenen Biotin das Haarwachstum und sorgt für gesunde Fingernägel.
Weniger Kalorien und Fett als Kuhmilch
Kuhmilch enthält pro 100 Milliliter rund 69 Kalorien. Im Vergleich dazu ist Hafermilch mit 47 Kalorien pro 100 Milliliter recht kalorienarm. Die Ballaststoffe in der Hafermilch sorgen dennoch dafür, dass man lange satt bleibt und verhindern Heißhungerattacken.
Ballaststoffe sind gut für Darm und Cholesterinspiegel
Ballaststoffe sind nicht nur sättigend, sondern wirken sich auch positiv auf die Darmflora aus. Der Ballaststoff Beta-Glucan, der auch in Haferflocken steckt, kann sich zudem po sitiv auf den Cholesterinspiegel auswirken.
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Gestärktes Immunsystem
Haferflocken enthalten viele Antioxidantien und Polyphenole. Diese schützen die Hautzellen vor freien Radikalen und wirken so gegen Falten, stärken aber auch die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers.
Sie können besser schlafen
Hafer regt die Melatonin-Produktion an. Durch das Vitamin D in den Haferflocken wird die Serotonin-Produktion angekurbelt, diese sorgt wiederum für die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon.
Das sind die Nachteile von Hafermilch
Auch wenn viel dafür spricht, regelmäßig Hafermilch zu trinken, gibt es auch einige Nachteile, die man bedenken sollte. Im Vergleich zu Kuhmilch hat Hafermilch sehr wenige Proteine: Pro 100 Milliliter hat Kuhmilch 3,4 Gramm Eiweiß, Hafermilch bringt es gerade mal auf 0,6 Gramm.
Vorsicht gilt bei Babys, sie sollten unter keinen Umständen mit Hafermilch ernährt werden. Die pflanzliche Milch enthält nicht genügend Vitamin B12 und Proteine, die Babys und Kleinkinder zur gesunden Entwicklung brauchen.
Auch Menschen, die an Zöliakie leiden, sollten aufpassen: Zwar ist Hafer von Natur aus glutenfrei, doch bei der Produktion kann die Hafermilch unter Umständen mit Gluten in Kontakt kommen.
Zu viel Zucker in der Hafermilch
Der wohl größte Nachteil, den es zu beachten gilt, sind die Zusätze von Pflanzenöl und Zucker in der Hafermilch. Wenn Pflanzenöle, zum Beispiel Rapsöl oder Sonnenblumenöl, stark erhitzt werden, können Transfette entstehen, die schlecht für die Gesundheit sind. Damit die Hafermilch lange haltbar bleibt wird sie in der Produktion stark erhitzt, was Transfette freisetzen kann.
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Worauf Sie beim Kauf von Hafermilch achten sollten
Achten Sie beim Kauf vor allem auf die Zusatzstoffe. Hafermilch sollte idealerweise keinen Zucker und keine künstlichen Zusätze enthalten.
Das Original zu diesem Beitrag „Das passiert im Körper, wenn Sie täglich Hafermilch trinken“ stammt von FitForFun.
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